Seit 1985 stellte die Stiftung Naturschutz Berlin den Schulen Fördermittel für die planerische Betreuung ihrer Vorhaben zur Verfügung. Vorrangig junge Landschaftsplaner*innen entwickelten mit Schulen Planungskonzepte und begleiteten die ersten Umsetzungsschritte. Für die Arbeit vor Ort erwies sich dabei die Zusammenarbeit zwischen den Schulen, Schul- und Gartenbauämtern von großem Nutzen. Ein Grundprinzip bei der von uns angeregten landschaftsplanerischen Beratung besteht darin, dass sich die Projekte immer an einer Gesamtkonzeption für Schulfreiflächen orientieren, deren Fokus auf Spiel, Sport, Ökologie und Umwelterziehung liegt. Parallel dazu wurden über Fortbildungslehrgänge in der Verwaltungsakademie Berlin sowie mit der Durchführung von Symposien und Vortragsreihen die Verbreitung der Ideen und Anregungen zur Schulhofumgestaltung verstärkt. Die Stiftung Naturschutz Berlin förderte bis 1997 auf Antrag die Begrünung und ökologische Umgestaltung an Kindertagestätten mit bis zu 2.000,- DM und an Schulen mit bis zu 4.000,- DM.
Mit diesen Mitteln konnte die planerische Betreuung bei der partizipativen Erstellung eines Umgestaltungskonzeptes finanziert werden.

Die politischen Veränderungen 1989 führten zu einer wachsenden Nachfrage an Inhalten und Zielen der Umwelterziehung in Berlin und in den neuen Bundesländern. Der bauliche Zustand der Schulen und Schulfreiflächen im Ostteil der Stadt war mitunter desolat und entsprach kaum den Bedürfnissen der Schüler*innen und der Lehrer*innen. Es fehlte an Erfahrungen im ökologischen Bereich und an dem zur Umsetzung nötigen „Know-how“. Hieraus ergab sich ein hoher Beratungs- und Handlungsbedarf für die Beratungsstelle.
In dieser Zeit veränderte sich die Arbeit von „Grün macht Schule” sowohl quantitativ als auch qualitativ zunächst durch folgende Gründe:
- Die Schaffung einer ABM-Stelle für eine Landschaftsplanerin als Koordinatorin, aus der dann eine Feststelle wurde
- Die Abordnung von zunächst zwei halben, inzwischen zwei ganzen Lehrerstellen durch die Senatsverwaltung für Schule, Berufsbildung und Sport
- Die Ausweitung der Arbeit auf die östlichen Bezirke
- Die Aufstockung der Projektmittel durch die Stiftung Naturschutz
- Die Einrichtung der AB-Maßnahme „Schulgärten und Freilandbiologie” durch die Senatsschulverwaltung